Coursing

Coursing ist eine Hundesportart, die den natürlichen Jagdtrieb von Windhunden anspricht. Dabei jagen die Hunde nicht echte Tiere, sondern eine künstliche Beute, die meist aus Stoff besteht und über ein Seilzugsystem über ein Feld gezogen wird. Der Reiz für die Hunde liegt im Hetzen, im schnellen Richtungswechsel und in der Jagdbewegung selbst.

Ein Greyhound ist das klassische Beispiel für Coursing. Diese Rasse ist für ihre unglaubliche Geschwindigkeit bekannt und wurde ursprünglich für die Jagd gezüchtet. Wer einen Greyhound beim Coursing beobachtet, versteht sofort, warum dieser Sport für die Hunde so faszinierend ist. Mit voller Kraft rennen sie über die Wiese, nehmen Kurven, beschleunigen und bleiben mit voller Konzentration an der Beute. Der Hund strahlt pures Glück aus, wenn er am Ende die flatternde Stoffbeute erreicht.

Coursing ist allerdings nicht nur etwas für Greyhounds. Auch andere Windhunde wie Whippets, Salukis oder Barsois nehmen regelmäßig teil. In vielen Vereinen dürfen zudem auch Nicht-Windhunde auf Probetrainings zeigen, ob ihnen diese Sportart Spaß macht. Das Besondere: Jeder Hund läuft einzeln oder in kleinen Gruppen und wird nach Kriterien wie Geschwindigkeit, Wendigkeit, Eifer und Intelligenz im Lauf bewertet.

Und natürlich sorgt Coursing auch für lustige Momente. Manchmal entscheidet ein Hund spontan, dass der direkte Weg zur Beute viel klüger ist als der eigentlich geplante Kurs. Oder er bleibt einfach mitten im Feld stehen, um eine Pause einzulegen, während alle anderen gespannt zuschauen. Genau diese Szenen zeigen, dass Coursing kein steifer Wettkampf ist, sondern eine Sportart voller Dynamik und Überraschungen.