Crossdogging
Was ist eigentlich Crossdogging ?
Crossdogging ist eine Hundesportart, die Abwechslung garantiert. Im Unterschied zu klassischen Sportarten wie Agility oder Obedience gibt es hier keinen festen Parcours, der jedes Mal gleich aussieht. Stattdessen wechselst du regelmäßig die Übungen, sodass Hund und Mensch immer wieder neue Aufgaben gemeinsam lösen. Die Idee stammt ursprünglich aus Deutschland und wird heute in vielen Hundeschulen angeboten.
Ein typisches Crossdogging-Training besteht aus mehreren Stationen. An jeder Station gibt es eine Aufgabe, die Hund und Mensch innerhalb einer bestimmten Zeit absolvieren sollen. Das kann ein Sprung über ein Hindernis sein, eine Kombination aus Gehorsamsübungen oder eine witzige Herausforderung, wie das Balancieren eines Gegenstands. Danach geht es weiter zur nächsten Aufgabe. Dadurch entsteht ein Mix aus Sport, Konzentration und Teamarbeit.
Ein mittelgroßer, sportlicher Mischling eignet sich hervorragend als Beispiel. Solche Hunde haben oft viel Energie und Neugier. Beim Crossdogging können sie all das ausleben. Ich erinnere mich an ein Hund-Mensch-Team, bei dem der Mischling begeistert durch die Stationen lief. Bei einer Übung sollte er rückwärts über eine kleine Stange gehen – anfangs etwas verwirrt, dann aber mit einem Gesichtsausdruck, als wolle er sagen: „Na gut, wenn du das so willst, mach ich das eben.“ Solche Momente zeigen, dass Crossdogging nicht nur Training, sondern auch Spaß ist.
Warum lohnt sich Crossdogging – was bringt’s konkret?
Der größte Vorteil von Crossdogging ist die Vielseitigkeit. Dein Hund bekommt immer wieder neue Reize, er muss sich konzentrieren und gleichzeitig körperlich arbeiten. Dadurch wird er rundum gefördert – Kopf und Körper sind gleichermaßen gefragt. Das macht den Sport ideal für Hunde, die sich schnell langweilen oder immer neue Herausforderungen brauchen.
Auch die Bindung zwischen dir und deinem Hund wächst. Ihr müsst miteinander kommunizieren, Vertrauen aufbauen und gemeinsam Lösungen finden. Viele berichten, dass sie nach ein paar Trainingseinheiten merken, wie sehr der Hund aufmerksamer wird und viel stärker auf die Körpersprache achtet. Das überträgt sich auch auf den Alltag – Spaziergänge und Begegnungen laufen entspannter ab.
Ein praktischer Aspekt: Crossdogging ist flexibel und lässt sich fast überall umsetzen. Viele Übungen benötigen keine spezielle Ausrüstung, sondern lassen sich mit einfachen Hilfsmitteln wie Pylonen, Hütchen oder Alltagsgegenständen aufbauen. Das macht den Sport auch für zu Hause oder unterwegs attraktiv. Wer regelmäßig in einer Hundeschule trainiert, profitiert zusätzlich vom Wettkampfcharakter, denn die Ergebnisse können in ein Punktesystem eingetragen und mit anderen Teams verglichen werden.
Und nicht zuletzt: Crossdogging sorgt für Spaß. Hunde überraschen ihre Menschen regelmäßig mit eigenen Interpretationen der Aufgaben. Da wird ein Sprung lieber in ein elegantes Umgehen verwandelt, oder eine Aufgabe endet mit einem fröhlichen Spiel statt mit der vorgesehenen Übung. Solche Momente bringen Gelächter und Leichtigkeit ins Training.
Kurz gesagt: Crossdogging ist abwechslungsreich, fördert Körper und Geist und stärkt die Bindung. Es ist praktisch im Alltag umsetzbar und sorgt dafür, dass dein Hund ausgelastet, glücklich und motiviert bleibt – und du gleich mit.
Quellen
- VDH – Verband für das Deutsche Hundewesen, Infos zu Hundesportarten: https://www.vdh.de/hundesport
- Crossdogging Deutschland – Offizielle Plattform: https://www.crossdogging.de/
- Hundeschulen-Verband Deutschland e. V. – Trainingsmethoden im Überblick: https://www.hundeschulen.de
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