Dummyprüfung

Die Dummyprüfung ist eine Hundesportart, die aus der Jagdhundeausbildung entstanden ist. Sie simuliert typische Aufgaben, die ein Apportierhund bei der Arbeit mitbringen muss, allerdings ohne echtes Wild. Stattdessen werden Dummys eingesetzt – kleine, stabile Stoffsäckchen, die wie Beute getragen werden können. Bei einer Dummyprüfung geht es darum, ob der Hund selbstständig, aber auch im Team mit dir arbeitet.

Ein Flat-Coated Retriever eignet sich perfekt als Beispiel. Diese Rasse ist von Natur aus ein leidenschaftlicher Apportierer und liebt es, Gegenstände zu bringen. Wer einmal gesehen hat, wie ein Flat-Coat mit stolz geschwellter Brust ein Dummy trägt, versteht sofort, warum dieser Sport so viel Freude macht. Typische Aufgaben bei einer Dummyprüfung sind das Markieren (der Hund merkt sich, wo ein Dummy gefallen ist), das Einweisen (du zeigst ihm die Richtung) oder das Suchen im Gelände.

Besonders spannend ist, dass die Prüfungen in unterschiedlichen Geländearten stattfinden – mal auf einer Wiese, mal im Wald oder an einem Wasser. Dadurch wird jede Prüfung zu einer neuen Herausforderung. Gleichzeitig bleibt es für den Hund abwechslungsreich, weil er immer wieder neue Situationen meistern muss. Und ja, lustige Momente gibt es auch. So mancher Retriever entscheidet sich unterwegs, dass es doch spannender ist, noch einen Extrakreis zu drehen, bevor er das Dummy zurückbringt.

Wichtig ist, dass die Dummyprüfung nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf Teamarbeit und Präzision ausgelegt ist. Dein Hund muss aufmerksam zuhören, Geduld haben und gleichzeitig selbstständig denken. Genau dieser Mix macht den Reiz der Sportart aus.