Mantrailing ist eine Hundesportart, bei der dein Hund die Aufgabe hat, einer ganz bestimmten menschlichen Geruchsspur zu folgen. Während beim klassischen Fährtenhund die Bodenverletzungen im Vordergrund stehen, geht es beim Mantrailing um den individuellen Geruch, den jeder Mensch hinterlässt. Dein Hund sucht also nicht irgendeine Spur, sondern genau die Person, deren Geruch du ihm am Start zeigst – meist an einem getragenen Kleidungsstück.
Ein Coonhound, besonders der Black and Tan, ist für solche Aufgaben wie gemacht. Diese Rasse wurde in den USA über Jahrhunderte gezüchtet, um Fährten ausdauernd und zuverlässig zu verfolgen. Ich habe einmal ein Team erlebt, bei dem der Coonhound mit so viel Begeisterung loslief, dass sein Mensch kaum hinterherkam. Nach ein paar Metern hatten sich die beiden eingespielt: Der Hund schnüffelte konzentriert, der Mensch hielt die Leine locker und ließ sich führen. Am Ende stand ein fröhliches Wiedersehen mit der „vermissten“ Person – und der Hund wedelte, als hätte er gerade den Hauptgewinn gefunden.
Das Schöne an Mantrailing ist, dass es keine Alters- oder Rassegrenzen gibt. Vom jungen Hund bis zum Senior können alle teilnehmen. Auch die Umgebung ist flexibel: Stadt, Wald oder Feldwege, überall lässt sich trainieren.
Mantrailing ist nicht nur spannend, es bringt deinem Hund und dir auch jede Menge Vorteile. Zuerst einmal lastet es den Hund geistig aus. Die Nase ist das wichtigste Sinnesorgan, und wenn dein Hund sie nutzen darf, ist er danach zufrieden und angenehm müde. Für energiegeladene Rassen wie den Coonhound ist das Gold wert.
Außerdem stärkt Mantrailing eure Bindung. Du lernst, deinem Hund zu vertrauen, und er merkt, dass du seine Arbeit ernst nimmst. Das verändert oft auch den Alltag. Plötzlich achtet dein Hund draußen viel mehr auf dich, weil er gelernt hat: Gemeinsam sind wir ein Team.
Praktisch ist auch, dass du kaum Ausrüstung brauchst. Ein gut sitzendes Geschirr, eine längere Leine und etwas Geruchsmaterial reichen für den Einstieg. Viele Hundeschulen bieten spezielle Mantrailing-Gruppen an, sodass du mit Gleichgesinnten üben kannst.
Besonders schön ist, dass es im Training immer wieder kleine Erfolgserlebnisse gibt. Selbst wenn der Hund mal eine falsche Richtung einschlägt oder sich von einem interessanten Duft ablenken lässt, bleibt es spannend. Ich erinnere mich an eine Szene, bei der ein Coonhound kurz einer Duftspur zu einem Imbisswagen folgte – die Versuchung war groß. Nach einem kleinen Schmunzeln des Teams fand er aber wieder zurück zur eigentlichen Aufgabe.
Kurz gesagt: Mantrailing sorgt für Spaß, Bewegung und eine Portion Abenteuer im Alltag. Du wirst überrascht sein, wie sehr dein Hund dabei aufblüht. Und vielleicht ertappst du dich sogar selbst dabei, wie du dich ein wenig wie in einem Detektivfilm fühlst, wenn du deinem vierbeinigen Spürhund folgst.
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