Treibball

Treibball ist eine noch relativ junge Hundesportart, die ihren Ursprung in Deutschland hat. Die Idee ist einfach und genial: Hunde treiben große Gymnastikbälle, ähnlich wie Schafe, in ein Tor. Dabei arbeiten sie mit ihrem Menschen als Team zusammen. Ursprünglich wurde Treibball entwickelt, um Hütehunden, die keinen Zugang zu Schafen hatten, eine artgerechte Beschäftigung zu bieten. Heute ist es längst mehr als nur Ersatzarbeit – es ist ein abwechslungsreicher Sport für fast jede Hunderasse.

Stell dir vor, du stehst auf einer Wiese, vor dir liegen acht große Bälle, und dein Hund bekommt von dir das Signal, den ersten Ball in Richtung Tor zu schubsen. Genau das passiert beim Treibball. Der Hund soll lernen, die Bälle kontrolliert mit der Nase oder den Schultern ins Ziel zu treiben. Dabei ist Konzentration gefragt, denn einfach nur wild gegen die Bälle rennen funktioniert nicht.

Ein Pumi, eine ungarische Hütehundrasse, eignet sich perfekt für diesen Sport. Ich habe einmal einen Pumi bei einer Vorführung erlebt, der die Bälle nicht nur zielstrebig ins Tor schob, sondern zwischendurch einen kleinen Luftsprung machte, als wollte er sagen: „Na, gefällt dir meine Arbeit?“ Solche Momente zeigen, wie viel Freude Hunde bei dieser Aufgabe haben können.

Das Schöne am Treibball ist, dass es keine große Ausrüstung braucht. Ein paar Bälle, ein Tor und etwas Platz reichen völlig aus, um loszulegen. Die Regeln sind flexibel, und viele Vereine oder Hundeschulen bieten inzwischen Kurse an, in denen du die Grundlagen lernen kannst.